2030

Meldung

17. Oktober 2014

Zukunft 2030 Landkreis Vechta - Vorstellung des Demografieprojekts

(v.l.n.r.): Gerd Muhle, Tobias Averbeck, Ansgar Brockmann, Willibald Meyer, Manuela Honkomp, Tobias Gerdesmeyer, Helmut Gels, Landrat Herbert Winkel, Gerd Meyer, Heinrich Moormann, Dr. Wolfgang Krug

Im Kreishaus Vechta fand am 16.10.2014 die öffentliche Vorstellung des Demografieprojekts „Zukunft 2030 Landkreis Vechta“ statt. Die Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Landkreis Vechta, sowie die Vertreter der Arbeitsgruppen waren auf Einladung des Ersten Kreisrat Herbert Winkel zu diesem Termin erschienen.

Seit Anfang des Jahres 2011 beschäftigen sich der Landkreis und die Städte und Gemeinden intensiv mit dem demografischen Wandel. Zwischen Februar 2012 und Januar 2013 wurde das Thema in zwölf Demografie-Workshops eingehend diskutiert. Im Mai 2013 unterzeichneten die Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Vechta einen Demografiepakt, dessen Ziel es war, in einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Landkreis und Kommunen konkrete Handlungsstrategien für die erfolgreiche Gestaltung des demografischen Wandels im Landkreis Vechta zu entwickeln. Insgesamt wurden sechs Handlungsfelder identifiziert und jeweils in den einzelnen Arbeitsgruppen Wirtschaft, Infrastruktur, Familie, Willkommenskultur, Bildung und Gesundheit bearbeitet. Die Ergebnisse von vier Arbeitsgruppen wurden bei dem Termin ausführlich vorgestellt. Hierbei handelt es sich um Handlungsempfehlungen. Wie diese Empfehlungen politisch umgesetzt werden, liegt in der Hand der politischen Gremien.

In der letzten Sitzung der Hauptverwaltungsbeamten am 10. September wurden zwölf zentrale Ziele festgelegt, um die sich die Kommunen und der Landkreis vordinglich kümmern möchten. Zum Thema Willkommenskultur soll es in den jeweiligen Städten und Gemeinden einen festen Ansprechpartner als Anlaufstelle für Neubürger und Asylbewerber geben. Ebenso möchte der gesamte Landkreis Vechta ein einheitliches Sprachförderkonzept für Kinder, Jugendliche und Erwachsene einführen. Vor allem der öffentliche Dienst soll eine höhere Vielfalt an Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigen. Ein weiteres Ziel ist es, das Image des Landkreises und der Städte und Gemeinden positiv zu entwickeln. Letzthin sollen die politischen Gremien mit mehr Neubürgern vertreten sein. Unter dem Thema Familie, verstehen sich die Gewährleistung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie die Chancengerechtigkeit von Kindern. Zu den Aufgaben der Infrastruktur zählen insbesondere der Blick auf das Wohnen und der bezahlbare und bedarfsgerechte Wohnraum für Ältere, Familie und Auszubildende. Beim Handlungsfeld Wirtschaft steht die Verfügbarkeit von genügend Fachkräften im Vordergrund.

„Das Projekt ‚Zukunft 2030 Landkreis Vechta‘ ist eine hervorragende Chance, den demographischen Wandel in unserer Region aktiv zu gestalten. Jetzt liegt es an den politischen Gremien, aus den Vorschlägen konkrete Maßnahmen zu erarbeiten. Diesem Diskussionsprozess sieht der Landkreis mit Spannung entgegen“, so Erster Kreisrat Herbert Winkel.

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